Planänderung, wir haben jetzt doch keinen Plan.

So wie alles einen Anfang hat,

hat auch alles ein Ende. Gestern war dieses Ende für unseren Sprachkurs gekommen, die letzten Stunden albanische Vokabeln und Grammatik lernen. An sich also nichts soo schlimmes, doch leider impliziert es auch, dass wir bald wieder nach Hause müssen.
So langsam plant auch jeder seine Abfahrt, denn die wundervolle, mazedonische Botschaft hat sich einfallen lassen, dass sie doch noch Dokumente von uns benötigen. ( Die wir ja nur schon bei ihnen abgegeben haben, aber was soll's.)
Dadurch verlängern sie aber die ihnen rechtlich zustehende Bearbeitungsdauer, was kurz gesagt für und bedeutet, dass wir unser Visum so schnell nicht sehen. Aus diplomatischen Gründen müssen wir zusätzlich noch so bald wie möglich das Land verlassen und so wird eine Busverbindung für den 13.09. herausgesucht. Somit währen wir dann am Donnerstag Abend in Berlin und übernachten dort, damit wir am Freitag Morgen bei der Botschaft Klingelmännchen spielen können und denen einfach so lange auf die Nerven gehen, bis sie uns das Visum ausstellen.
So zumindest bis jetzt der Plan. Meine Version des Ganzen war, am Sonntag irgendwie nach Skopje zu kommen, denn aus dem Haus was wir bis jetzt bewohnen, sollten wir dann raus sein. Im Endeffekt war es eine wunderbare Misskommunikation unter Brüdern, von denen der eine es an den Friedenskreis vermietet hatte, während der andere es an Piece Corp gegeben hat. Kurz gesagt, wir müssen raus und auch Luise und Noah, die hier eigentlich den Rest des Jahres noch verbringen sollten, müssen bis Dezember woanders schlafen.
Also organisiere ich mir natürlich alles und sage so allen Bescheid und am Freitagabend wird mir dann freundlicherweise auch mal erzählt, dass wir bis Mittwoch bleiben dürfen und dass wir noch ein Projekt machen sollen. Das heißt Adé mein ausgetüftelter Plan und her mit einer neuen Idee. So langsam tut es mir auch ziemlich leid, denn ich muss meiner Organisation fast täglich was neues erzählen und ständig ändert sich alles. Das geht irgendwann ziemlich auf die Nerven und zwar bei uns allen.
Das Kommunikation nicht die größte Stärke von den Mitgliedern bei CED ist, haben wir ja schon bemerkt, als uns dann aber vorgeworfen wird, wir hätten kein Interesse ist das Maß voll. Gestartet hat alles recht ruhig mit einer Art Abschluss Kaffee trinken und über die gemachten Erfahrungen plaudern. Schließlich erwähnen wir, dass ein Großteil des Tagesplans, den wir bekommen haben, nicht gemacht wurde. Daraufhin wird sofort in Abwehrhaltung gegangen und uns gesagt, dass wir angeblich daran kein Interesse gezeigt hätten und wir uns bei ihnen hätten melden müssen.
Sagen wir es so, es gab so einige Kommunikationsprobleme.
Um aber mal wieder auf die jetzige Situation zurück zu kommen, wir fahren am Mittwoch Abend zurück nach Deutschland und wissen nicht wie lange wir dort bleiben müssen, da uns keiner sagen kann wie lange wir noch ohne Visum da sitzen. Oder ob wie überhaupt eines bekommen. Das heißt wir stehen ein bisschen da, wie bestellt und nicht abgeholt.
Man merkt es ist etwas verwirrend und wer weiß, vielleicht ändert sich der Plan ja morgen wieder?
Am späten Freitag Nachmittag sind wir bei Conner's Gastfamilie zum Kaffee trinken eingeladen. Es gibt Türkischen Kaffee (aus dem uns später noch unsere Zukunft gelesen wird!!!) und Gebäck ähnlich wie Pfannkuchen, einmal mit und einmal ohne Glasur. Die Dinger sind richtig lecker und ich esse die ohne Glasur, denn wir haben Schokosauce dazu bekommen!
Wir reden über Gott und die Welt und es wird viel gelacht, da die Gastfamilie entweder ein bisschen oder gar kein Englisch versteht.
Sie zeigen uns ihren riesigen Garten mit ganz vielen Äpfeln und anderem Obst und Gemüse, ihre Hühner und 4 Schweine. Da von musste leider letztes Wochenende eines daran glauben, denn es gab frisch geräucherte Würstchen.
Gut das Ida Vegetarierin ist.
Später, als die Tassen leer sind, werden sie verkehrt herum auf die Untertassen gestellt und dann müssen wir warten.
Meine Zukunft sieht toll aus, ich beende meine Beziehung zu meinem Freund ( den ich nicht habe), aber er will das sie weitergeht. ( Die nicht existente Beziehung)
Ich stehe vor einer großen Entscheidung und ich bekomme Geld aber nicht viel. Ich finde mein Glück und vielleicht auch die große Liebe und ich werde in nächster Zeit einen Kuss bekommen. ( Gut, dass die liebe Tasse da nicht so genau wird und gut, dass es hier auch den Brauch mit dem Küsschen auf die Wange gibt. Damit wäre der Punkt meiner Zukunft nämlich schon abgehakt.)
Na wenigstens ist meine Zukunft ereignisreich...
Wo wir dann aber alle lachend auf dem Boden liegen ist, als Conner anfängt zu erzählen, was er aus versehen für Sprachfehler am Anfang gemacht hat.
So hat es z.B im Restaurant immer Wasser mit Ar*** bestellt, da das englische Gas hier nun mal Ar*** ist. Zu gerne hätte ich mal den Blick eines Kellners gesehen, wenn Conner diese Bestellung aufgibt.
Zwei Wörter die er am Anfang auch durcheinander gewürfelt hat waren Lügner lažgo und Löffel lažica.
Das heißt, Conner hat des öfteren behauptet: das stimmt nicht, du bist ein Löffel!!!
Das er noch nicht ganz Sprachfest ist bemerken wir auch später bei einer seiner Übersetzungen, wo Raif die Zukunft gelesen wird und er eigentlich nur ein Treffen hat. Doch das ist Conner zu langweilig und er macht eiskalt mal eine Hochzeit draus.
Tja kann passiere.... ^^
Zumindest war es so den ganzen Abend lang nicht langweilig und wir haben uns prächtig amüsiert!
Wie auch beim letzten Schultag werde ich beim letzten Sprachkurs Tag ein bisschen...äh...unaufmerksam.
 Der Garten mit gaaaanz viel Zeug!!!

Plus Riesenäpfel!!!!
 Es gibt heute Karttoffelbrei.
 Mit Gemüse.
Und für mich 'ne warme Milch!

LunaRabe

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