Und die Erläuterung für das spannende Kunstwerk.

Wer den Tag Sonntag gelesen hat,

versteht, warum er eine Erklärung benötigt. Vermutlich saßen die meisten vor dem gestrigen Eintrag, mit riesigen Leucht-Fragezeichen über ihren Köpfen, da keiner so wirklich verstanden hat, was es mit dem Dadaistischen Gedicht auf sich hatte. Und ja, das Ding hat sogar einen Namen!
Um es zusammenzufassen, wir waren gestern wandern. Das müsste für die meisten schon als Erklärung reichen, da es aber vielleicht nicht alle verstehen, hier die ausführliche Fassung.
Wir sind extra früher aufgestanden, um kurz nach 9 Uhr losgehen zu können, damit wir nicht in die absolute Mittagshitze geraten. Sind wir im Endeffekt trotzdem, aber egal. Wir kraxeln mal wieder erst einen asphaltierten Weg, dann einen aus Staub und Steinen bestehenden Weg hinauf.
Der Anstiegswinkel ist der selbe, nur die Temperaturen scheinen tatsächlich noch wärmer als beim letzten Mal zu sein. Gefühlte 40°C im Schatten erleichtern den Aufstieg nicht grade und zwingen uns immer wieder zu kleineren Luft- hol- Pausen.
Am Wegesrand raschelt es ununterbrochen, denn allerlei Eidechsen suchen vor uns das weite und man beachtet sie irgendwann nicht mehr.
Doch als es dann auf einmal lange knistert und knackt, werden wir aufmerksam und siehe da unter Ästen und Zweigen versteckt sich dort (mehr oder weniger erfolgreich) eine kleine Schildkröte. Natürlich können wir nicht anders als sie aus dem Unterholz zu fischen und sie ganz vorsichtig zu betrachten. Die Fotosession dauert auch gar nicht lange und kurz darauf wir sie auch schon wieder in die Freiheit entlassen. Niedlich war sie aber schon...
Leider ist diese Begegnung nur ein kleiner Trost, denn der Weg wird dadurch weder angenehmer, noch kürzer. So geht es dann weiter Berg auf, bis wir an eine unbekannte Kreuzung gelangen. Die Wanderkarte (wir haben diesmal sogar eine) ist trauriger weise keine allzu große Hilfe, doch jemand hat mitgedacht und den richtigen Weg markiert.
An der nächsten Kreuzung führt uns aber genau so eine Markierung total in die Irre und wir biegen auch noch falsch ab. Es sind jetzt nicht nur 40°C im Schatten mit einem zu steilen Berganstieg, nein, jetzt stehen wir auch noch in 2 Meter hohem Gras durchsetzt mit Brombeerranken und anderem stacheligen Zeug.
Zusätzlich dazu ist kein Weg mehr zu erkennen und es mogeln sich ab und zu ein paar Brennnesseln dazwischen. Da ich dummerweise heute morgen die kurze Latzhose angezogen habe, sehen meine Beine nach kurzer Zeit dezent ramponiert aus und in meinen Schuhen finden sich die unterschiedlichsten Samen diverser Pflanzenarten. (Vermutlich von allen die hier so rumstehen)
Spätestens als wir über mehrere Baumstämme am Abgrund geklettert sind und auf einmal in einem Buchenwald stehen, (plötzlich komplett andere Flora...sehr seltsam) ist auch der Letzte überzeugt, dass wir hier definitiv falsch sind. Aus lauter Frust werden erst mal die gebackenen Cookies verspeist, angeblich soll Schokolade ja glücklich machen. Bei mit klappt's...
Weder GPS  noch die Karte helfen uns gerade besonders weiter, es heißt also: Einmal umkehren bitte!
Zurück an der Kreuzung finden wir tatsächlich den richtigen Weg, der sogar (irgendwie haben wir das nicht gesehen) markiert ist. Dieser führt uns schnell auf eine immer noch steile Freifläche und hier gibt es zu allem Überfluss nicht einmal ein bisschen Schatten.
Die letzte Herausforderung ist es einen Berg hoch zu klettern, den man locker auf allen Vieren hinauf krabbeln könnte und dessen Grasbedeckung ziemlich rutschig ist. Doch wir schaffen es (die einen besser und leichter, als die anderen) und die Belohnung ist ein atemberaubender Blick über das gesamte Tal und die umliegenden Dörfer. Während die anderen noch ein bisschen herum spazieren, mache ich es mir auf einem großen Stein gemütlich und genieße das erste Mal an diesem Tag die Sonne.
Ungefähr eine halbe Stunde später geht es dann wieder Berg ab und dabei sind wir so schnell, dass wir es fast in der Hälfte der Zeit wieder runter schaffen. Im Haus angekommen werden erst mal die Sachen losgeworden und es wird geduscht, denn wir alle stinken drei Kilometer gegen den Wind. Der Rest des Tages (es ist 17 Uhr, so viel ist also nicht mehr übrig) vergeht sehr ruhig, es wird gegessen und vor allem getrunken und keiner von uns ist in der Lage noch großartig irgendwas zu machen.
 Eine Wasserquelle!!!
 Der Weg.

 Die Aussicht ^^




 von ganz oben ( ca. 2000 Meter)
 Und es geht alles wieder runter....


 Ich mit unserer süßen Schildkröte!

Schildkröte Cassiopeia <3
So sah ein Teil unseres Sprachunterrichts am Montag (heute) aus. Wir spielen was bin ich auf albanisch mit deb paar Brocken die wir können....und nichts anderes ist erlaubt T.T

LunaRabe

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